Tribil Superiore → Mernico
28. August 2021
An sich stand eine Stunde länger schlafen und dann gemütlich frühstücken auf dem Programm, aber wer kann schon ahnen, daß in einem Ort mit 29 Einwohnern um sechs in der Früh die Kirchenglocken läuten als gäbe es kein morgen mehr? Und die Kirche war grad mal zwei Häuser weiter… Ich döste trotzdem noch eine knappe Stunde in meiner „Hängematte“ rum bis ich mich dann mal in‘s Bad begeben habe. Ich muß aber trotzdem zugeben, daß ich in dem Bett sehr gut geschlafen hab :-)
Das Frühstück fiel dann nach dem Abendessen gestern alles andere als erwartet aus - „rohes“ Toastbrot, Butter, Marmelade und Käse. Fertig :-D Aber Italien ist jetzt halt auch nicht als große Frühstücksnation bekannt ;-)
Nach einer herzlichen Verabschiedung vom unserer „Unterkunftsmama“ ging es in die Schuhe und raus in den Herbst - brrrr… Windig, kalt, ein paar Regentropfen - so habe ich mir das in Italien eigentlich nicht vorgestellt. Aber vielleicht fällt das Schwitzen so schon nicht so extrem aus ;-)
Anthea und Jonas brauchten noch ein bißchen und so machten mein Franke und ich mich auf den Weg. Viel, viel Wald und noch mehr Wald lag heute vor uns - also nichts wie rein. Selten erhaschten wir mal einen Blick nach „draußen“ und immer wieder leichter Regen dazu. Aber wenigstens war die Unterhaltung gut :-) Und Rasta-Esel und -Pferd sorgten zwischendrin für einen Lacher :-D
Nach unsagbar viel Wald erreichten wir dreieinhalb Stunden später Castelmonte - ein altes Kapuzinerkloster. Von hier hatten wir einen tollen Blick in’s Flachland mit schönem Wetter und auf‘s Meer - es rückt täglich näher :-) Die Wallfahrer hielten sich zum Glück in Grenzen, eine Besichtigung war aber leider trotzdem nicht möglich, da gerade ein Gottesdienst stattgefunden hat. So besichtigen wir halt einfach die nahegelegene Osteria ;-) Nach einem kleinen Snack und was zu trinken sah der Wald gar nicht mehr so schlimm aus und das Wetter machte auch erste Anzeichen zur Besserung. Braves Wetter :-)
Der Wanderführer wollte eigentlich im Kloster bleiben, aber dafür wäre mir der Tag etwas zu kurz und die nächsten dafür zu lange gewesen. Also ging‘s noch zehn Kilometer weiter.
An der Stelle trennten sich die Wege meines Mitwanderers und mir - meiner Richtung Süden und der Alpe Adria Trail macht noch einen Abstecher nach Cividale del Friuli. Also kurz verabschiedet und weiter geht’s. Und was sollte jetzt auch kommen? Klar, Wald! Teilweise würde man das schon fast als Urwald durchgehen lassen…
Dazwischen konnte man aber erahnen, daß die Sonne so langsam ganz schüchtern hervorschaute :-) Und irgendwann kam dann mitten im Wald plötzlich ein Weinberg und eine Straße - Zivilisation! Aber danach kam wieder Wald…
Und ich glaubte nicht mehr daran, aber irgendwann spuckten mich die letzten Bäume aus und an Häusern entlang erreichte ich den für den Moment tiefsten Punkt der Tour - ich war nur noch 100 Meter über dem Meer.
Von drei halbstarken Hunden wurde ich zur Begrüßung gleich mal angebellt - scheint eine echte Hundewanderung zu sein. Als ich dann aber in die Knie ging und meine Hand ausstreckte, war es dann doch wichtiger zu kuscheln und gestreichelt zu werden :-D
Das mittlerweile sonnige Wetter entsprach schon eher meiner Vorstellung. Und so ging es zwischen den Weinreben hindurch - aus Wald wurde Wein. Schon besser :-) Ab jetzt ging es nicht mehr weit und das schöne Agriturismo war erreicht. Und dort war heute mal richtig gutgehen angesagt :-)
Nachmittags erstmal Dolci. Zum Ausgleich erkletterte ich noch den Berg zur nahegelegenen Kirche und dann gab‘s auch schon bald Abendessen vom feinsten… Natürlich nochmal mit Dolci ;-)
Jetzt liege ich wirklich pappsatt im Bett und werde bald schlafen. Morgen will ich früh los - das Wetter soll besser werden und ich hab morgen einen Pool im Hotel ;-)
Buona notte!
An sich stand eine Stunde länger schlafen und dann gemütlich frühstücken auf dem Programm, aber wer kann schon ahnen, daß in einem Ort mit 29 Einwohnern um sechs in der Früh die Kirchenglocken läuten als gäbe es kein morgen mehr? Und die Kirche war grad mal zwei Häuser weiter… Ich döste trotzdem noch eine knappe Stunde in meiner „Hängematte“ rum bis ich mich dann mal in‘s Bad begeben habe. Ich muß aber trotzdem zugeben, daß ich in dem Bett sehr gut geschlafen hab :-)
Das Frühstück fiel dann nach dem Abendessen gestern alles andere als erwartet aus - „rohes“ Toastbrot, Butter, Marmelade und Käse. Fertig :-D Aber Italien ist jetzt halt auch nicht als große Frühstücksnation bekannt ;-)
Nach einer herzlichen Verabschiedung vom unserer „Unterkunftsmama“ ging es in die Schuhe und raus in den Herbst - brrrr… Windig, kalt, ein paar Regentropfen - so habe ich mir das in Italien eigentlich nicht vorgestellt. Aber vielleicht fällt das Schwitzen so schon nicht so extrem aus ;-)
Anthea und Jonas brauchten noch ein bißchen und so machten mein Franke und ich mich auf den Weg. Viel, viel Wald und noch mehr Wald lag heute vor uns - also nichts wie rein. Selten erhaschten wir mal einen Blick nach „draußen“ und immer wieder leichter Regen dazu. Aber wenigstens war die Unterhaltung gut :-) Und Rasta-Esel und -Pferd sorgten zwischendrin für einen Lacher :-D
Nach unsagbar viel Wald erreichten wir dreieinhalb Stunden später Castelmonte - ein altes Kapuzinerkloster. Von hier hatten wir einen tollen Blick in’s Flachland mit schönem Wetter und auf‘s Meer - es rückt täglich näher :-) Die Wallfahrer hielten sich zum Glück in Grenzen, eine Besichtigung war aber leider trotzdem nicht möglich, da gerade ein Gottesdienst stattgefunden hat. So besichtigen wir halt einfach die nahegelegene Osteria ;-) Nach einem kleinen Snack und was zu trinken sah der Wald gar nicht mehr so schlimm aus und das Wetter machte auch erste Anzeichen zur Besserung. Braves Wetter :-)
Der Wanderführer wollte eigentlich im Kloster bleiben, aber dafür wäre mir der Tag etwas zu kurz und die nächsten dafür zu lange gewesen. Also ging‘s noch zehn Kilometer weiter.
An der Stelle trennten sich die Wege meines Mitwanderers und mir - meiner Richtung Süden und der Alpe Adria Trail macht noch einen Abstecher nach Cividale del Friuli. Also kurz verabschiedet und weiter geht’s. Und was sollte jetzt auch kommen? Klar, Wald! Teilweise würde man das schon fast als Urwald durchgehen lassen…
Dazwischen konnte man aber erahnen, daß die Sonne so langsam ganz schüchtern hervorschaute :-) Und irgendwann kam dann mitten im Wald plötzlich ein Weinberg und eine Straße - Zivilisation! Aber danach kam wieder Wald…
Und ich glaubte nicht mehr daran, aber irgendwann spuckten mich die letzten Bäume aus und an Häusern entlang erreichte ich den für den Moment tiefsten Punkt der Tour - ich war nur noch 100 Meter über dem Meer.
Von drei halbstarken Hunden wurde ich zur Begrüßung gleich mal angebellt - scheint eine echte Hundewanderung zu sein. Als ich dann aber in die Knie ging und meine Hand ausstreckte, war es dann doch wichtiger zu kuscheln und gestreichelt zu werden :-D
Das mittlerweile sonnige Wetter entsprach schon eher meiner Vorstellung. Und so ging es zwischen den Weinreben hindurch - aus Wald wurde Wein. Schon besser :-) Ab jetzt ging es nicht mehr weit und das schöne Agriturismo war erreicht. Und dort war heute mal richtig gutgehen angesagt :-)
Nachmittags erstmal Dolci. Zum Ausgleich erkletterte ich noch den Berg zur nahegelegenen Kirche und dann gab‘s auch schon bald Abendessen vom feinsten… Natürlich nochmal mit Dolci ;-)
Jetzt liege ich wirklich pappsatt im Bett und werde bald schlafen. Morgen will ich früh los - das Wetter soll besser werden und ich hab morgen einen Pool im Hotel ;-)
Buona notte!