Greifenburg → Hermagor
↔ 26,2 km
⤴ 650 hm
⤵ 690 hm
🕑 7:30 h
⤴ 650 hm
⤵ 690 hm
🕑 7:30 h
Gestern hatte ich meinen ersten Ruhetage zur Halbzeit in Greifenburg. Und der sollte eigentlich mit Ausschlafen beginnen. Allerdings hatte da mein mittlerweile gut eingestellter innerer Wecker etwas dagegen - und zwar um fünf, um sechs, um sieben, um halb acht und dann nochmal um acht… Na gut, dann halt nicht :-D So machte ich mich fertig für‘s Frühstück und ging nach unten. Dann laße ich es mir halt dort gutgehen und genieße das ausgiebig. Danach war ein Verdauungsdöserchen doch nochmal möglich :-D
War das Wetter anfangs noch gar nicht so wirklich berauschend, hatte es mittlerweile aufgemacht und die Sonne strahlte vom Himmel. Und was macht man da? Richtig, baden gehen :-) Mit dem Handtuch unter‘m Arm machte ich mich auf in‘s nahegelegene Freibad und dort ließ ich mich dann den ganzen Nachmittag lang brutzeln - natürlich mit kurzen Unterbrechungen im kühlen Naß. Irgendwann zog mich der Hunger (Eis reicht offensichtlich nicht) dann aber wieder zurück und Einkaufen sollte ich ja auch noch - sonst wird das mit dem Frühstück morgen nichts…
Also ging’s unter gefühlt tausend landenden Gleitschirmfliegern wieder zurück in den Ort.
Nachdem alles organisatorische erledigt war, ging ich der Einfachheit halber nochmal in‘s gleiche Restaurant wie gestern ;-) War ja gut und heute konnte ich sogar draußen sitzen.
So ließ ich den Abend dann ausklingen…
Heute Morgen rief dann wieder die „Pflicht“ - und zwar um halb sechs. Aber ich war eh zehn Minuten früher wach ;-)
Raus aus den Fünfzigern, einmal noch kurz durch das verschlafene Greifenburg und schon war ich wieder in der Natur - es ging runter zur Drau und an dieser noch ein Stück entlang. Ganz gemütlich zum warm werden. Nachdem der hier noch kleine Fluß überquert war ging es nämlich nochmal steil bergan. Heute zwar nicht lange, aber zum Schwitzen hat‘s gereicht :-D
Bald war die Pfarreben erreicht und ab da ging es nur ganz gemächlich talwärts - Hermagor entgegen. Dort oben haben die Gössering und ich uns gefunden und sie sollte mich heute bis zur Unterkunft begleiten - definitiv ein sehr schöner kleiner Wildbach.
Unterwegs gab‘s dann auch noch was von einem für mich etwas fragwürdigen Künstler zu „bestaunen“ - mehrfach wurden bis in‘s Tal runter einfach Felsen mit echtem Blattgold überzogen. Die scheinen hier wohl zu viel davon zu haben ;-)
Hatte sich heute Morgen noch kurz die Sonne gezeigt, holte mich der April mitten im Wald wieder ein… Sonne und leichte Bewölkung waren vorhergesagt - jetzt trottete ich in Regenkleidung durch Weißbriach. Anfänglich war es ein kaum wahrzunehmendes Nieseln, dann ging es aber in ein Schütten über. Definitiv Zeit zum Frühstücken. Danach hatte sich das schlimmste auch schon wieder gelegt :-)
Zehn Minuten später war nur noch der Boden naß und von oben kam Hitze pur. Weitere zehn Minuten später mischte sich die Sonne mit Regentropfen… Aber schlußendlich konnte sich die Sonne durchsetzen und die Regenausrüstung durfte zurück in den Rucksack :-)
Und so wanderte ich auf schönen Wegen die letzten Kilometer durch das traumhafte Gitschtal meinem Tagesziel entgegen. Eine recht entspannte Etappe ging damit zu Ende. An nur einem Tag war eine weitere Gebirgsgruppe geschafft - die Gailtaler Alpen. Morgen früh geht’s dann auf den Karnischen Hauptkamm um nochmal auf Österreich zurückzublicken :-)
Und man könnte schlechter unterkommen als ich heute - ich residiere beim Kaiser vom Österreich :-D Und wenn ich die Chefin so anschaue, hatte ich es glaub mit Sisi persönlich zu tun ;-) Sie eröffnete mir dann auch gleich, daß ich heute Morgen ja mein Zimmer storniert hätte - zu dem Zeitpunkt wußte sie noch nicht mal, wer ich denn überhaupt bin :-D Aber sie sei sich da ganz sicher… Unter‘m Strich habe ich jetzt aber auf jeden Fall eines :-)
Nachmittags spazierte ich noch ein bißchen durch die Stadt und bis vor kurzem saß ich noch beim sehr leckeren Italiener. Jetzt spaziere ich grad unter dem aufgehenden Mond zurück zur Unterkunft und dann geht’s in‘s Bett :-)
Bis morgen dann in alter Frische!
