Ingolstädter Haus → Maria Alm

↔ 15 km

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⤴ 350 hm

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⤵ 1670 hm

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🕑 6:30 h

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8. August 2021

Durch den kurzweiligen Abend gestern auf dem Ingolstädter Haus war die Nacht entsprechend kurz. Und so waren die Augenringe bei ersten Blick in den Spiegel heute Morgen noch entsprechend ausgeprägt ;-) Ach ja, ich war heute Hahn im Korb - sieben Frauen und ich im Lager :-D War aber weniger romantisch als es klingt - auch Frauen können schnarchen :-p
Aber ich hatte wenigstens auch Frühaufsteherinnen dabei - als ich mein restliches Zeug aus dem Lager holte, waren die die ersten zwei schon weg.
Und habe ich mich gestern noch über das gute Wetter gefreut? Denkste, heute war der April mit voller Breitseite zurück… Abends hat es schon angefangen zu regnen und heute Morgen war noch keinerlei Besserung in Sicht. Als ich mal wieder in Regenklamotten die Hütte verlassen hatte, wurde diese innerhalb kürzester Zeit von Wolken und Regen verschluckt. Wäre ja auch zu viel verlangt, daß es im August mal zwei Tage am Stück schön ist ;-)
Und so trottete ich zweieinhalb Stunden lang durch‘s verregnete Steinerne Meer auf dem Weg zum Riemannhaus. Nicht eine Menschenseele kam mir bei dem tristen Wetter entgegen. Einzig eine Herde Schafe - die sahen aber mehr wie begossene Pudel aus.
Kurz vor meiner Ankunft am Riemannhaus hörte es dann tatsächlich auf zu regnen :-)
Zum Aufwärmen gab es dann einen Kaba und eine kurze Pause mit einem gigantischen Blick in‘s wolkenzerfetzte Tal. Aber nur kurz und die Sicht war wieder dahin.
Das Steinerne Meer war durchschwommen und so konnte ich steil in die Wolken des Tales abtauchen. Gleich zu Beginn machte ich mehr Höhenmeter abwärts als Meter nach vorn. In vielen versicherten Schleifen ging es nach unten und innerhalb kürzester Zeit war die Hälfte der heutigen Strecke nach unten schon geschafft :-)
Der Regenrock war mittlerweile wieder verstaut - ein Fehler… Es ging weiter auf einem schmalen Pfad, in den die ganzen naßen und vom Regen schweren Gräser hineinhingen. Da helfen die ganzen Gamaschen nichts - die Hose waren oben klatschnaß… Aber das Ziel war nicht mehr allzu fern und so ließ ich mich davon auch nicht mehr ärgern ;-)
Kurz vor Maria Alm kam mir dann noch ein Pärchen entgegen - eine olfaktorische Katastrophe. Ich hab keine Ahnung, wie sie es hinter ihm ausgehalten hat…
Die ersten Häuser kamen näher und damit irgendwie auch die Erkenntnis, daß heute Sonntag ist - die Dorfmusik war schon weithin zu hören. Aber wie sieht jetzt die morgige Verpflegung aus? Touriort - hier hat der Supermarkt sogar sonntags auf :-) Allerdings nur bis eins - also war Eile geboten auf den letzten Metern ;-)
Frisch eingedeckt überredete mich beim Bäcker nebenan ein Bienenstich sich mitzunehmen. Na gut, wenn er meint :-D
So saß ich dann noch eine ganze Weile auf dem kleinen Dorfplatz und genoß meine Errungenschaft. Danach ging’s noch nach nebenan zur Wallfahrtskirche mit ihrem gigantischen Kirchturm.
Eigentlich wollte ich abends noch in die Sauna, aber die Dame im Hotel „überredete“ mich dann doch mit der kostenlosen Kurkarte noch ein bißchen Seilbahn zu fahren - na gut, oben kann man auch viel schöner den Abend ausklingen lassen :-)
Mittlerweile regnet es, aber die Aussichten auf die nächsten Tage sind gar nicht allzu schlecht :-)
In diesem Sinne. Gute Nacht, Welt!