PogaÄnikov dom na Kriških podih → KoÄa na DoliÄu
24. August 2021
Wieder ein „Ausschlaftag“ :-)
Der Wecker klingelte erst um halb sieben. Wach war ich trotzdem schon, weil es ein paar Frühaufsteher gab ;-) War aber nicht schlimm - etwas anderes drückte sowieso… So packte ich mein Zeug zusammen, machte mich frisch (so sehr es um die Zeit halt geht) und fand mich zum Frühstück ein. Und das war mehr als spartanisch… Aber wenigstens war die Unterhaltung gut - auch gestern Abend schon klang echt gute Gitarrenmusik aus der Küche herüber. Erinnerte ein bißchen an so eine Hippie Kommune :-D
Beim Frühstück habe ich noch erfahren, daß wir gestern wohl Dusel hatten. Der Steig, über den wir kamen, wurde wohl mehr oder weniger kurz nach uns gesperrt. Warum wissen wir aber nicht - für uns war alles prima und gut zu gehen. Also schnell unter „Glück gehabt“ verbucht und los ging’s in einen vielversprechenden Tag - die Sonne schaute grad über die ersten Gipfel und ich wanderte ihr gleich mal entgegen.
Am ersten Sattel angekommen habe ich mich dann für eine minimal kürzere Variante über den nahegelegenen Grat inklusive einem kleinen Klettersteig entschieden. Da war ich quasi faul und sparte mir ein bißchen Abstieg ;-) Dafür wurde mir ein sensationeller Ausblick zurück auf die Hütte und auf den Razor beschert, welcher sich gestern noch in Wolken kleidete. Nach einer kurzen, aber schönen Kraxelei stand ich auf dem Bovški Gamsovec und das erste Mal zeigte sich der Triglav in seiner imposanten Größe. Ein gewaltiger Berg - DAS Nationalheiligtum der Slowenen. Ich ersparte mir den „Abstecher“ heute allerdings ;-)
Für mich ging es erstmal wieder lange nach unten. Anfangs rutschig, dafür wurde ich aber mit dem ersten Edelweiß der letzten drei Wochen belohnt. Und das Glück war noch nicht aufgebraucht - fünf Minuten später war es gleich ein ganzer Strauß davon :-) Für mich immer wieder eine unheimlich faszinierende Blume… Mit einem Lächeln im Gesicht ging’s dann hinunter zum Luknja-Pass. Dort wurde der Weg deutlich besser, auch wenn es immer noch weiter hinab ging. Ich befand mich auf einer alten Militär-„Straße“. Ich würde es eher als abgestützten Weg bezeichnen, aber angenehm zu gehen war er trotzdem :-)
Unten angekommen ging dieser Weg auf der anderen Seite natürlich gleich nochmal so weit zurück nach oben. Aber allein beim Gedanken daran, wie hier irgendwann mal Soldaten die Stützmauern den ganzen Weg runter und wieder hoch gebaut haben müssen, floßen bei mir ein paar Schweißtropfen extra. Ich fand allein den Rucksack hochzuschleppen schon anstrengend :-D
Und wie ich so darüber nachsinnierte hüpfte mir doch tatsächlich nochmal ein Edelweiß über den Weg. Waren es vor ein paar Stunden noch eher grünliche, war es jetzt ein ganz klassisch weißes :-) Und in der gleichen Biegung war dann auch zum ersten Mal die Hütte zu sehen. Ein paar Höhenmeter sollten allerdings noch fehlen um meine letzte Übernachtung über 2.000 Metern zu erreichen.
Oben angekommen hatte ich die Vorhersage des Wanderführers deutlich unterboten und war sogar noch vor zwölf bei der Unterkunft. Hier war die Nähe des höchsten Berg Sloweniens deutlich zu spüren - es ging zu wie auf dem türkischen Bazar. Es war auch gar nicht so einfach hier einen Übernachtungsplatz zu bekommen. Ich saß noch eine Weile auf der Terrasse bis die anderen eintrudelten und wenig später gingen wir nach drinnen. Da war‘s deutlich wärmer, allerdings auch deutlich lauter… Der Aufenthaltsraum schien irgendwie nicht ganz zur Anzahl der Übernachtungsmöglichkeiten zu passen - am Tisch war kuscheln angesagt ;-) Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch und wir machten gleich noch einen kleinen Spieleabend draus :-) Wie stand es im Wanderführer? Hier findet jeder einen geselligen Slowenen zum Anstoßen :-D Wir waren halt nur Deutsche und Österreicher, aber nicht weniger gesellig ;-)
Jetzt liege ich im proppenvollen Lager und hoffe, daß die Blase hält - sonst geht’s ganz nach draußen…
Toitoitoi und gute Nacht!
Wieder ein „Ausschlaftag“ :-)
Der Wecker klingelte erst um halb sieben. Wach war ich trotzdem schon, weil es ein paar Frühaufsteher gab ;-) War aber nicht schlimm - etwas anderes drückte sowieso… So packte ich mein Zeug zusammen, machte mich frisch (so sehr es um die Zeit halt geht) und fand mich zum Frühstück ein. Und das war mehr als spartanisch… Aber wenigstens war die Unterhaltung gut - auch gestern Abend schon klang echt gute Gitarrenmusik aus der Küche herüber. Erinnerte ein bißchen an so eine Hippie Kommune :-D
Beim Frühstück habe ich noch erfahren, daß wir gestern wohl Dusel hatten. Der Steig, über den wir kamen, wurde wohl mehr oder weniger kurz nach uns gesperrt. Warum wissen wir aber nicht - für uns war alles prima und gut zu gehen. Also schnell unter „Glück gehabt“ verbucht und los ging’s in einen vielversprechenden Tag - die Sonne schaute grad über die ersten Gipfel und ich wanderte ihr gleich mal entgegen.
Am ersten Sattel angekommen habe ich mich dann für eine minimal kürzere Variante über den nahegelegenen Grat inklusive einem kleinen Klettersteig entschieden. Da war ich quasi faul und sparte mir ein bißchen Abstieg ;-) Dafür wurde mir ein sensationeller Ausblick zurück auf die Hütte und auf den Razor beschert, welcher sich gestern noch in Wolken kleidete. Nach einer kurzen, aber schönen Kraxelei stand ich auf dem Bovški Gamsovec und das erste Mal zeigte sich der Triglav in seiner imposanten Größe. Ein gewaltiger Berg - DAS Nationalheiligtum der Slowenen. Ich ersparte mir den „Abstecher“ heute allerdings ;-)
Für mich ging es erstmal wieder lange nach unten. Anfangs rutschig, dafür wurde ich aber mit dem ersten Edelweiß der letzten drei Wochen belohnt. Und das Glück war noch nicht aufgebraucht - fünf Minuten später war es gleich ein ganzer Strauß davon :-) Für mich immer wieder eine unheimlich faszinierende Blume… Mit einem Lächeln im Gesicht ging’s dann hinunter zum Luknja-Pass. Dort wurde der Weg deutlich besser, auch wenn es immer noch weiter hinab ging. Ich befand mich auf einer alten Militär-„Straße“. Ich würde es eher als abgestützten Weg bezeichnen, aber angenehm zu gehen war er trotzdem :-)
Unten angekommen ging dieser Weg auf der anderen Seite natürlich gleich nochmal so weit zurück nach oben. Aber allein beim Gedanken daran, wie hier irgendwann mal Soldaten die Stützmauern den ganzen Weg runter und wieder hoch gebaut haben müssen, floßen bei mir ein paar Schweißtropfen extra. Ich fand allein den Rucksack hochzuschleppen schon anstrengend :-D
Und wie ich so darüber nachsinnierte hüpfte mir doch tatsächlich nochmal ein Edelweiß über den Weg. Waren es vor ein paar Stunden noch eher grünliche, war es jetzt ein ganz klassisch weißes :-) Und in der gleichen Biegung war dann auch zum ersten Mal die Hütte zu sehen. Ein paar Höhenmeter sollten allerdings noch fehlen um meine letzte Übernachtung über 2.000 Metern zu erreichen.
Oben angekommen hatte ich die Vorhersage des Wanderführers deutlich unterboten und war sogar noch vor zwölf bei der Unterkunft. Hier war die Nähe des höchsten Berg Sloweniens deutlich zu spüren - es ging zu wie auf dem türkischen Bazar. Es war auch gar nicht so einfach hier einen Übernachtungsplatz zu bekommen. Ich saß noch eine Weile auf der Terrasse bis die anderen eintrudelten und wenig später gingen wir nach drinnen. Da war‘s deutlich wärmer, allerdings auch deutlich lauter… Der Aufenthaltsraum schien irgendwie nicht ganz zur Anzahl der Übernachtungsmöglichkeiten zu passen - am Tisch war kuscheln angesagt ;-) Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch und wir machten gleich noch einen kleinen Spieleabend draus :-) Wie stand es im Wanderführer? Hier findet jeder einen geselligen Slowenen zum Anstoßen :-D Wir waren halt nur Deutsche und Österreicher, aber nicht weniger gesellig ;-)
Jetzt liege ich im proppenvollen Lager und hoffe, daß die Blase hält - sonst geht’s ganz nach draußen…
Toitoitoi und gute Nacht!